Pärchen Planung Haushalt
Studie: Mehrheit hält Notfallvorsorge für wichtig, bleibt aber untätig

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Fast jeder Zweite in Deutschland ist überzeugt, dass man sich auf Krisen und Notsituationen vorbereiten sollte – doch nur ein kleiner Teil zieht daraus auch Konsequenzen. Laut einer aktuellen, von Wasserpumpe.de bei Norstat in Auftrag gegebenen Umfrage unter 1.048 Deutschen verfügen gerade einmal 31 Prozent über eine Notfallausrüstung zu Hause. Der Rest verlässt sich auf die Behörden – oder verschiebt das Thema immer wieder.

Dabei ist das Risiko, plötzlich in eine Ausnahmesituation zu geraten, längst keine theoretische Möglichkeit mehr. Stromausfälle, Überschwemmungen, Cyberangriffe oder längere Versorgungsausfälle oder mehr können jeden treffen. 55 Prozent der Befragten halten Vorsorge zwar grundsätzlich für wichtig, aber bei den meisten bleibt es beim guten Vorsatz. Man ist vermutlich verwöhnt, von den (überwiegend) ruhigen und sicheren Zeiten, obwohl  es ja durchaus einige schlimme Szenarien in den letzten Jahrzehnten auch gab. Vom daher überrascht dies schon ein wenig,

Nur wenige haben ein Notfallpaket

Pärchen Planung HaushaltGerade einmal drei von zehn Deutschen besitzen laut Umfrage ein voll oder teilweise gepacktes Notfallpaket – also Vorräte an Wasser, haltbaren Lebensmitteln, Batterien, Taschenlampen oder einem Kurbelradio. Ganze 69 Prozent dagegen haben keine oder nur unvollständige Vorräte und wissen häufig nicht genau, was in eine solche Ausrüstung gehört.

Auch Gespräche über das Verhalten im Ernstfall finden in den meisten Familien kaum statt. Nur 21 Prozent der Befragten haben mit Angehörigen oder Mitbewohnern konkrete Absprachen getroffen. Über die Hälfte (54 Prozent) hat sich mit dem Thema bislang „überhaupt keine Gedanken“ gemacht.

Vertrauen in die Regierung statt Eigenverantwortung

Auffällig ist das starke Vertrauen in staatliche Hilfe: Zwei Drittel (66 Prozent) der Befragten sehen die Verantwortung für den Bevölkerungsschutz primär bei der Regierung. Sie erwarten, dass Behörden und Einsatzkräfte im Ernstfall die nötige Unterstützung leisten. „Diese Haltung kann gefährlich werden“, warnt Niels van de Ven, Gründer von Wasserpumpe.de. „Wer davon ausgeht, dass andere sich kümmern, neigt dazu, selbst untätig zu bleiben.“

Zudem sollte man nie vergessen: Im Zweifel ist die einzige Hilfe, die du bekommst, di Hilfe, die du selber leistest.

Unterschätzte Risiken

Zudem glaubt etwa ein Fünftel (20 Prozent) der Deutschen, dass eine echte Notsituation hierzulande ohnehin unwahrscheinlich sei. Van de Ven hält das für trügerisch: „Angesichts zunehmender Extremwetter, technischer Störungen und globaler Krisen ist diese Annahme längst überholt.“

Immerhin zeigt die Umfrage, dass das Bewusstsein für Krisenvorsorge in der Bevölkerung wächst – doch der entscheidende Schritt vom Wissen zum Handeln bleibt oft aus. Dabei kann schon eine einfache Grundausstattung im Haushalt im Ernstfall den entscheidenden Unterschied machen.

Quelle: Pressenmeldung Thomas Rooijens –  www.solvermedia.nl

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