Geht es dir auch manchmal so, dass es Tage gibt, wo man in den Spiegel schaut und sich fragt: Was ist nur los mit meiner Haut? und warum warum hängen die Haare so müde und schlapp herunter? Ein anderes Mal brechen die Nägel schon wieder bereits beim Öffnen der Handcreme-Tube einfach ab? Ich schätze, solche Phasen kennen viele von uns, ich auch. Die gute Nachricht ist, soweit man es so nennen kann: Oft fehlen dem Körper einfach nur ein paar wichtige Bausteine. Kleine Dinge, die man ihm zuführen kann, damit er seine natürliche Schönheit wieder ganz entfalten kann. Wo etwas fehlt, gibt es auch eine Lösung.
Nahrungsergänzungsmittel – also Vitamine, Mineralstoffe oder andere Verbindungen in konzentrierter Form – versprechen genau das. Doch was davon hilft wirklich? Und wo steckt vielleicht mehr Hoffnung als Wirkung drin? Eine spannende Frage, schauen wir es uns an.
💡Checkliste: Nahrungsergänzungsmittel für Haut, Haare und Nägel
Diese Checkliste bietet Dir eine praktische schnelle Übersicht über wichtige Nährstoffe und deren Vorteile:
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- Biotin (Vitamin B7): Trägt zur Erhaltung normaler Haut und Haare bei.
- Zink: Unterstützt die Gesundheit von Haut, Haaren und Nägeln und wirkt antioxidativ.
- Selen: Hilft beim Schutz der Zellen vor oxidativem Stress und unterstützt die Haar- und Nagelgesundheit.
- Vitamin C: Fördert die Kollagenbildung für eine normale Hautfunktion.
- Hyaluronsäure: Bindet Feuchtigkeit in der Haut und unterstützt die Hautelastizität.
- Kollagen: Strukturelles Protein, das zur Hautfestigkeit beiträgt.
- Kieselerde (Silizium): Stärkt Haare und Nägel und unterstützt die Hautstruktur.
- Resveratrol: Antioxidans, das die Haut vor freien Radikalen schützt.
Diese Nährstoffe sind in verschiedenen Produkten enthalten, wie z.B. im Nobilin Beauty Complex und den Kieselerde + Biotin Kapseln, erhältlich zum Beispiel bei Medicom.
Was braucht Schönheit von innen überhaupt?
Bevor man anfängt, jetzt wahllos irgendwelche Tabletten und Pillen zu kaufen und ohne nahdenken zu schlucken, lohnt sich zunächst mal ein Gedankenschritt zurück: Haut, Haare und Nägel sind zwar das, was wir im Spiegel sehen – aber sie sind auch Spiegelbilder unseres inneren Gleichgewichts. So sieht man der Haut recht schnell Stress an, den Haaren eine unausgewogene Ernährung und bei den Nägeln liegt es mitunter dann, ob dein Körper genug Mineralstoffe bekommt.
Der Körper repariert auch nicht alles gleichzeitig. Er hat eine Reihenfolge. Und Schönheit steht nicht ganz oben auf seiner Liste – vielmehr Überleben, Immunsystem und Kreislauf. Nur wenn alles versorgt ist, bleibt dann noch Energie für das „Äußere“. Denn unser Körper will vor allem gesund sein.
Biotin – der Klassiker mit Substanz
Biotin gehört zur Familie der B-Vitamine und wird oft als DAS Schönheitsvitamin bezeichnet. Es ist an der Bildung von Keratin beteiligt – dem Stoff, aus dem Haut, Haare und Nägel bestehen. Ein Mangel macht sich daher häufig durch brüchige Nägel, stumpfes Haar und trockene Haut bemerkbar.
Aber Achtung: Ein echter Biotinmangel ist eigentlich selten. Trotzdem kann eine zusätzliche Einnahme sinnvoll sein, gerade wenn man eine Phase hat, in der Haare oder Nägel stärker beansprucht sind – etwa durch häufiges Färben, UV-Strahlung oder nach einer Schwangerschaft. Biotin ist also nicht zwingend etwas, was man normalerweise dauernd, bei vernünftiger Ernährung, zuführen muss, aber bestimmte Phasen fragen danach, achte einfach auf die Signale deines Körpers.
Zink – für Hautklarheit und Zellschutz
Zink wirkt nicht nur entzündungshemmend, sondern ist auch an der Wundheilung beteiligt, von daher sehr wichtig- Es wird oft bei unreiner Haut eingesetzt – ob innerlich oder äußerlich, jeder von uns kennt ja Zinksalben. Außerdem unterstützt es die Zellteilung, was für das regelmäßige Erneuern der Hautschichten extrem wichtig ist.
Interessant: Viele Frauen mit unreiner Haut berichten von spürbaren Verbesserungen durch Zinkpräparate. Vor allem in der Kombination mit Vitamin A oder Omega-3-Fettsäuren scheint die Wirkung stärker ausgeprägt zu sein.
Kollagen – mehr als nur Trend?
Kollagen ist das Gerüstprotein der Haut. Es sorgt für Spannkraft, Festigkeit und Elastizität. Mit dem Alter – meist ab Ende 20 – nimmt die körpereigene Kollagenproduktion ab. Die Haut wird feiner, Fältchen zeigen sich schneller. das ist zwar bei jedem etwas anders, aber es trifft doch jeden.
Kollagenhydrolysat (also bereits aufgespaltenes Kollagen) gilt hier als eine „Lösung“ als gut bioverfügbar. Es wird vom Körper aufgenommen und dort eingebaut, wo es gebraucht wird – so zumindest die Hoffnung vieler Hersteller.
Auch interessant und durchaus bewährt ist Kollagenpulver. Beliebt als Anti-Aging- und Regenerations-Supplement und wichtig für Haut & Knochen. Kollagenpeptide sind hoch bioverfügbar und stimulieren die Kollagensynthese. Peptide können Falten mildern und die Synthese anregen.
Was sagt die Forschung? Erste Studien deuten tatsächlich auf positive Effekte hin, vor allem bei Hautelastizität und Feuchtigkeit. Aber: Die Wirkung ist aber nicht über Nacht sichtbar. Wer Kollagen nehmen möchte, sollte es über Wochen hinweg regelmäßig einnehmen – und nicht gleich nach sieben Tagen enttäuscht sein. Geduld ist angesagt.
Hyaluronsäure – die Feuchtigkeitsfreundin
Auch Hyaluronsäure wird häufig mit schöner Haut in Verbindung gebracht. Bekannt als Bestandteil vieler Cremes, gibt es sie mittlerweile auch in Kapselform. Sie bindet Wasser und sorgt so für prallere, hydratisierte Haut von innen heraus. Die Studienlage ist hier gemischt – einige zeigen eine Wirkung, andere eher nicht. Entscheidend scheint die Molekülgröße zu sein und ob es in Kombination mit Vitamin C oder Kollagen eingenommen wird.
Silicium – unterschätzt, aber spannend
Silicium kommt in der Natur überall vor – auch im menschlichen Körper. Es ist an der Bildung von Bindegewebe beteiligt und wird vor allem in Verbindung mit Haaren und Nägeln genannt. Kieselerde ist eine bekannte Quelle, aber es gibt mittlerweile auch organisch gebundenes Silicium, das besser aufgenommen werden soll.
Ob es Wunder bewirkt? Wahrscheinlich nicht, aber was bedeutet schon Wunder. Wichtig ist nur, dass es helfen kann, wenn Nägel brüchig sind oder das Haarvolumen deutlich nachgelassen hat.
Selen – kleines Spurenelement, große Wirkung
Selen ist wichtig für den Zellschutz und die Funktion der Schilddrüse. Und da die Schilddrüse den Stoffwechsel steuert, hat sie auch Einfluss auf das Hautbild und das Haarwachstum. Ein Selenmangel kann sich mit Haarausfall oder blasser Haut zeigen.
Die empfohlene Tagesdosis ist gering, und ein Zuviel kann schnell unerwünscht sein. Deshalb hier besser gezielt und nicht „auf Verdacht“ supplementieren. Soll heißen, im Zweifel spricht mit deinem Arzt und lasse abklären, ob Du einen Selen-Mangel hast.
Omega-3-Fettsäuren – schön durch Fett
Was für das Herz gut ist, tut auch der Haut gut. Omega-3-Fettsäuren wirken entzündungshemmend, verbessern die Hautbarriere und helfen bei trockener, schuppiger Haut. Besonders spannend: Sie könnten sogar bei Hautkrankheiten wie Neurodermitis oder Akne eine unterstützende Rolle spielen.
Fischölkapseln oder pflanzliche Alternativen (z. B. aus Algen) sind hier mögliche Ergänzungen. Auch Butter enthält Omega-3-Fettsäure, aber in deutlich geringeren Maß.
Kurzer Ausflug in die Welt der funktionellen Schönheitsdrinks
Man sieht sie mittlerweile ja überall, diese kleinen Fläschchen mit ganz viel Versprechen. Sie enthalten oft Kombinationen aus Kollagen, Vitaminen, Mineralstoffen und manchmal auch exotischeren Zutaten wie Acerola, Goji oder Astaxanthin.
Ob sie besser wirken als Kapseln? Das ist schwer zu sagen und persönlich hätte ich meine Zweifel. Der Vorteil ist aber sicher die Flüssigform, die oft besser aufgenommen wird. Aber der ganz große Nachteil ist, dass diese häufig Zucker oder künstliche Zusätze enthalten, beides nicht wünschenswert. Wer sich für solche Produkte entscheidet, sollte daher unbedingt auf die Inhaltsstoffe achten und vor allem auf sein Bauchgefühl hören.
Und was ist mit Multivitaminen für Haut, Haare, Nägel?
Viele Produkte kombinieren mehrere der genannten Stoffe – oft auch mit Vitamin C, E und A. Das klingt sinnvoll. Aber hier lohnt sich dann auch der Blick auf die Dosierungen. Sind die enthaltenen Mengen tatsächlich wirksam? Oder eher symbolisch? Und: Ist wirklich alles nötig? Manchmal ist weniger auch mehr. Ein gezielter Ansatz – etwa ein Produkt mit Biotin und Zink bei Haarproblemen – kann sinnvoller sein als ein bunt gemischter Cocktail.
Was sagen die Fachleute?
Wissenschaftlerinnen, Dermatologen und Mikronährstoff-Expertinnen würden wohl sagen: Nahrungsergänzungsmittel können unterstützen – aber sie sind kein Ersatz für eine ausgewogene Ernährung, genügend Schlaf und einen gesunden Umgang mit Stress. Und: Wer ständig versucht, Symptome zu behandeln, sollte tiefer schauen. Denn hinter brüchigen Nägeln oder fahler Haut kann auch eine hormonelle Imbalance, eine unausgewogene Darmflora oder ein Nährstoffmangel durch Diäten stecken. Von daher im Zweifel bei Problemen immer mit dem eigenen Arzt abklären lassen.
Ein Wort zur Erwartungshaltung
Ergänzungen sind Helfer, aber keine Zaubertränke, die gibt es nur in Gallien in dem berühmten kleinen Dorf. Wer ein bisschen Geduld mitbringt, seinem Körper zuhört und sich liebevoll um sich selbst kümmert, wird oft schon durch kleine Veränderungen viel erreichen.
Denn Schönheit, die von innen kommt, ist nie laut. Sie ist das stille Leuchten, das entsteht, wenn alles im Einklang ist. Klingt doch schön, oder. In diesem Sinne: manchmal benötigen wir ein kleines Extra in bestimmten Phasen unseres Lebens, etwa in der Schwangerschaft, bei hohem Stress, zur Vorbeugung Winter und hier können Nahrungsergänzungsmittel gezielt unterstützen, besonders wenn man auch bei Nahrungsergänzungsmittel für Haut & Haare auf Qualität achtet.