LED-Leuchten sind derzeit aus gutem Grund sehr beliebt. Sie sind energieeffizient, langlebig und geben nur sehr wenig Wärme ab. Außerdem sind sie auf lange Sicht deutlich billiger als herkömmliche Glühbirnen. Doch wie unterscheiden sie sich davon? Und weshalb sind sie die beste Wahl für Haushalte? Gibt es auch negative Seiten? Mehr dazu erfahren Sie in diesem Artikel.
Wo werden LEDs überall verwendet und wie funktionieren sie?
Licht emittierende Dioden, kurz LEDs genannt, sind wahre stille Helden in der Welt der Elektronik. In allen möglichen Geräten übernehmen sie viele verschiedene Aufgaben. Sie erzeugen Zahlen auf Digitaluhren, übertragen Informationen von Fernbedienungen, werden für Taschenlampen wie diese verwendet, beleuchten Uhren und zeigen an, wenn Ihre Geräte eingeschaltet sind. Zusammen können sie Bilder auf einem riesigen Fernsehbildschirm erzeugen oder eine Ampel beleuchten.
Eigentlich sind LEDs nur winzige Glühbirnen, die sich leicht in einen Stromkreis einfügen lassen. Aber anders als Glühbirnen haben sie keine Glühfäden, die durchbrennen, sie verbrauchen weniger Strom und werden nicht besonders heiß. Sie werden allein durch die Bewegung von Elektronen in einem Halbleitermaterial zum Leuchten gebracht und halten genauso lange wie ein Standardtransistor. Die Lebensdauer einer LED ist um Tausende von Stunden länger als die kurze Lebensdauer einer Glühbirne. Angesichts dieser Vorteile sind winzige LEDs eine der beliebtesten Technologien für die Beleuchtung von LCD-Fernsehern.
Welche Vorteile bieten sie gegenüber herkömmlichen Glühbirnen?
LEDs bieten mehrere Vorteile gegenüber herkömmlichen Glühlampen, aber ihr Hauptvorteil ist die Effizienz. In Glühlampen wird bei der Lichterzeugung viel Wärme erzeugt (der Glühfaden muss erwärmt werden, um zu leuchten). Falls Sie die Lampe nicht als Heizgerät verwenden, wird diese Energie komplett verschwendet, da ein großer Teil des verfügbaren Stroms nicht für die Erzeugung von sichtbarem Licht verwendet wird. LEDs verursachen relativ gesehen sehr wenig Wärme. Ein viel höherer Prozentsatz der elektrischen Energie fließt direkt in die Lichterzeugung, was den Strombedarf wesentlich senkt.
Im Verhältnis zum Watt geben LEDs mehr Lumen (sichtbares Licht) ab als herkömmliche Glühbirnen. Leuchtdioden weisen eine höhere Lichtausbeute auf (d. h. wie effizient Elektrizität in sichtbares Licht umgewandelt wird) als Glühbirnen – eine 60-Watt-Glühbirne kann zwischen 750 und 900 Lumen erzeugen, während eine LED-Glühbirne die gleiche Leistung mit nur 6 bis 8 Watt erbringt. Außerdem kann dieselbe LED-Glühbirne 25.000 Stunden lang leuchten, während eine 60-Watt-Glühbirne nur etwa 1.200 Stunden lang leuchten kann. Das heißt, eine LED-Glühbirne kann so lange leuchten wie 21 60-Watt-Glühbirnen, die nacheinander brennen.
Bis vor relativ kurzer Zeit waren LEDs für die meisten Lichtquellen zu teuer, da sie aus hochentwickeltem Halbleitermaterial bestehen. Seit 2000 sind die Preise für Halbleiterbauteile jedoch stark gesunken, so dass LEDs für eine Vielzahl von Situationen eine kostengünstigere Beleuchtungsoption darstellen. Obwohl sie anfangs teurer sind als Glühbirnen (ca. 5 € im Vergleich zu 1 € für Glühbirnen), sind sie langfristig gesehen die bessere Wahl.
Doch es gibt ein Problem…
Schaut man sich an, was die Wissenschaftler über LEDs sagen, erscheint die Bilanz ziemlich positiv. Die Fortschritte schießen in rasantem Tempo in die Höhe. Aber es gibt ein Problem.
Immer mehr Studien befassen sich mit dem blauen Licht, das LEDs aussenden. Nach Ansicht von Forschern kann es unsere Augen und unsere Gesundheit schädigen. Laut einer französischen Gesundheitsbehörde kann es die Netzhaut des Auges schädigen, unseren biologischen Rhythmus stören und den Schlaf unterbrechen. Daher wird empfohlen, die Verwendung von LED-Geräten mit dem höchsten schädlichen Blaulichtanteil einzuschränken, insbesondere bei Kindern. Dies betrifft Computer, Smartphones und andere Bildschirme, aber auch bestimmte Spielzeuge und dekorative Lichter.