Naturheilkunde, und als ein Bestandteil davon die Homöopathie, findet auch hierzulande immer mehr Zuspruch, auch viele Ärzte bieten mittlerweile Naturheilverfahren im Rahmen ihrer Behandlungsmethoden ganz selbstverständlich an. Naturheilkunde im Ganzen umfasst dabei verschiedene Bereiche, vom Einsatz von Medikamenten auf Basis von Pflanzenwirkstoffen, über Maßnahmen wie Wärme-, Kältetherapie, Bewegungstherapie bis hin zur Bachblütentherapie oder der Homöopathie. Zur Naturheilkunde gehört aber nicht nur die Anwendung, sondern auch Diagnoseverfahren wie die Irisdiagnose und andere.
Behandlungen auf Basis naturheilkundlicher Verfahren können alternativ, aber auch komplementär zur klassischen Schulmedizin angeboten und durchgeführt werden. Die Naturheilkunde muss dabei auch nicht im Widerspruch zur klassischen Medizin stehen. Selbstverständlich sind bei akuten Fällen oftmals Medikamente wie Antibiotika die einzige Wahl, andererseits können naturheilkundliche Verfahren aber nach der erfolgreichen Behandlung eingesetzt werden, um z.B. das Immunsystem wieder aufzubauen, welches durch Antibiotika ja geschwächt wird. Naturheilkundliche Verfahren werden ohnehin oft auch im Rahmen der Rehabilitation eingesetzt.
Jeden Patienten individuell betrachten
Im Zentrum naturheilkundlicher Verfahren inklusive der Homöopathie steht dabei immer der ganzheitliche Ansatz, der den Patienten als Einheit aus Körper und Seele betrachtet. Dies ist auch ein Grund, warum die Beziehung zwischen Patient und behandelnden Naturheilpraktiker / Arzt außerordentlich wichtig ist. So schreibt die Heilpraktikerin Ruth Meyer, die Homöopathie für Kinder in Augsburg anbietet, auf ihrer Webseite „Als Heilpraktikerin ist jeder Patient für mich individuell zu betrachten. Es gibt keine zwei gleichen Fälle. Ich suche mit Ihnen zusammen den für Sie allein richtigen Weg Ihr seelisches und körperliches Gleichgewicht wieder herzustellen, um Sie so wieder gesund zu machen“, was sehr gut den Ansatz der Ganzheitlichkeit und Individualität beschreibt.
Selbstheilungskräfte stärken
Ziel einer naturheilkundlichen Behandlung und so auch bei homöopathischen Anwendungen ist es die Selbstheilungskräfte des Körpers zu stärken, mitunter den unnötigen (oder übertriebenen) Einsatz von Medikamenten zu reduzieren oder auch deren Nebenwirkungen, wenn unvermeidbar, zu reduzieren. Gerade bei Kindern, deren Immunsystem ja erst im Aufbau ist, kann eine schonende naturheilkundliche Behandlung eine gute Wahl sein. Diese kann helfen die fragile Balance zwischen notwendiger Behandlung und der Vermeidung der Schwächung des Immunsystems im Gleichgewicht zu halten sowie die oftmals vorhandenen Nebenwirkungen klassischer Präparate zu vermeiden oder zu reduzieren. Bekanntermaßen bringen manche klassischen Mittel wie Cortison (als Beispiel) zwar kurzfristig Besserung, heilen aber nicht dauerhaft die Ursache. In manchen Fällen verstärken sich sogar die Probleme nach Absetzen des Medikamentes.
Ursachen und Symptome
Viele gesundheitliche Probleme, gerade auch bei Kindern, werden durch Stress, schlechte Ernährung, aber auch Bewegungsmangel verursacht. Gerade hier bietet die Naturheilkunde eine sinnvolle und schonende Alternative. Der ganzheitliche Ansatz, der auch die seelische Verfassung von Kindern wie auch der von Erwachsenen mit in Betracht zieht, bietet hier bei manchen Problemen den vielversprechenderen Ansatz als dies durch ein zwar einfaches, aber mitunter auch unnötiges Verschreiben von Medikamenten gegeben ist. Aber auch hier hängt es natürlich vom Einzelfall und vom Grund der Erkrankung ab, ob naturheilkundliche Verfahren ergänzend oder alternativ eingesetzt werden können oder überhaupt.
Gerade aber bei den häufig anzutreffenden Symptomen, die auch bereits im Kindesalter auftreten, wie Schlafstörungen, Konzentrationsschwierigkeiten, Allergien oder auch Neurodermitis, denen oftmals seelische Probleme zugrunde liegen oder bei denen seelische Ursachen zumindest Mitverursacher sind, versprechen schonende naturheilkundliches Verfahren oftmals die langfristig erfolgreichere Behandlung. Naturheilkunde wie auch Homöopathie deckt dabei ja auch nicht nur körperliche Erkrankungen ab, sondern auch seelische Folgen bzw. Ausprägungen wie Unruhe oder Schlaflosigkeit.
Homöopathie und andere naturheilkundliche Verfahren, die auf eine Stärkung der Selbstheilungskräfte setzen, sind dabei auch bereits bei Kindern mit ihrem nicht immer vollständig aufgebauten Immunsystem eine Option. Homöopathie sowie die vertrauensvolle Begleitung durch Arzt und/oder Heilpraktiker, kann hier einen wertvollen Beitrag auf dem Weg zu einem gesunden Erwachsenen leisten. Pflanzliche Mittel, auch homöopathische, können hier aber auch bei einem eventuell notwendigen Einsatz von Medikamenten ergänzend wirken oder mithelfen Nebenwirkungen dieser zu reduzieren. Schulmedizin und Naturheilkunde müssen also kein Widerspruch sein, sondern können auch zusammenarbeiten. Interessante Informationen zum Bereich Natur und Medizin wie auch zur Komplementärmedizin findet man auch auf der Seite der Carstens-Stiftung. Besonders interessant, da zwar nicht Naturheilkunde als Ganzes, aber Teilbereiche wie die Homöopathie gerade bei Medizinern einen mitunter schwierigen Stand haben.
Für was steht Homöopathie eigentlich?
Homöopathie leitet sich vom altgriechischen Wort hómoios ab, was so viel wie „ähnlich“ bedeutet. Homöopathie will „Ähnliches durch Ähnliches heilen“, so der deutsche Arzt Samuel Hahnemann im Jahre 1796 (Homöopathie hat also durchaus bereits eine lange Tradition). Homöopathische Mittel sollen dabei so gewählt werden, dass sie bei einem gesunden Menschen ähnliche Symptome bewirken könnten, wie auch beim Erkrankten, wobei – und dies ist besonders wichtig – auch der Geist / Seele des jeweiligen Menschen miteinbezogen werden sollen. Gerade Letzteres unterstreicht, wie wichtig es bei der Homöopathie wie auch der Naturheilkunde als Ganzes ist, dass ein Vertrauensverhältnis zwischen Heilpraktiker oder Arzt und Patient gegeben ist. Vertrauen und Vertraulichkeit sind hier also sehr bedeutsam und dies natürlich ganz besonders, wenn Kinder die Patienten sind.
Interessante Informationen zum Thema Homöopathie (Was ist das, Geschichte, Chancen und Grenzen…) findest du auch auf der Seite http://www.homoeopathie.de/.
Während die Naturheilkunde als Ganzes (die ja auch der Ursprung der Medizin ist) nie ganz ihre Bedeutung in der Medizin verloren hat, und heute auch von vielen Ärzten wieder Teil des Behandlungsspektrums ist, hat die Homöopathie bei diesen meist einen etwas schwereren Stand. Unabhängig davon lässt sich aber nicht leugnen, dass viele Menschen damit sehr positive Erfahrungen gemacht haben und selbst manche Tierhalter schwören darauf, etwa zur Beruhigung nervöser und gestresster Tiere und Tiere sind hier ja nicht von Meinungen beeinflusst.
Die Frage, welche Behandlungsmethoden die richtige für den Einzelnen sind, hängt immer vom Einzelfall ab und kann nur individuell entschieden werden, was den Gang zum Hausarzt zur Abklärung natürlich mit einschließt.