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Schlaflosigkeit, die Schlafstörung des Menschen

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Symptome von Schlaflosigkeit

Von Schlaflosigkeit spricht man, wenn eine Person nicht richtig durch- oder einschlafen kann. Die durchschnittliche Anzahl von Stunden, die ein Erwachsener typischerweise benötigt sind 7 bis 8 Stunden, aber manche Leute benötigen weniger.

Typische Symptome von Schlaflosigkeit sind:

  • Schwierigkeiten einzuschlafen
  • Schwierigkeiten wieder einzuschlafen nach einem Aufwachen in der Nacht
  • Häufiges Aufwachen in der Nacht
  • Zu frühes Aufwachen
  • Kein erholsamer Schlaf

Menschen, die unter Schlafstörungen leiden, empfinden sich als müde, beklagen Energielosigkeit, haben Schwierigkeiten sich zu konzentrieren, oder sind gereizt über den Tag.

Verbreitete Ursachen von Schlaflosigkeit

Schlaflosigkeit ist eine Reaktion auf etwas, verbreitete Ursachen können aufgeteilt werden in:

Körperliche Probleme

Unfreiwillige Bewegungen, Schmerzen oder Unbehaglichkeit. Beispiele sind das Syndrom ruheloser Beine, obstruktiver Schlafapnoe, Arthritis, Kopfschmerzen, Hitzewallungen (infolge Menopause), Pruritus (exzessives Jucken), und der Parkinsons Krankheit.

Physiologische Probleme

Störungen der Schlafumgebung oder der üblichen Schlafenszeit Routinen können Schlaflosigkeit verursachen. Beispiele sind Geräusche, Licht, Schnarchen, oder Bewegungen des Partners, Jet lag oder intellektuelle oder körperliche Aktivitäten vor dem zu Bett gehen (wie Sport oder intensives Lesen).

Psychologische Probleme

Sorgen, verursacht durch Ereignisse oder einen Verlust, können Schlafschwierigkeiten verursachen. Andere Beispiele sind Beziehungsprobleme, Probleme auf der Arbeit, und sogar Ängste über das „Nicht einschlafen können“.

Psychiatrische Probleme

Tiefer liegende seelische Gesundheitsprobleme wie Depression, Dementia oder Ängste können Ursache von Schlaflosigkeit sein.

Pharmakologische Probleme

Schlafprobleme können Ergebnis der Wirkung von Drogen sein. Entzug von bestimmten Drogen wie Hypnotikas (verschrieben bei kurzzeitiger Schlaflosigkeit) können Schlaflosigkeit wiederkehren lassen sobald die Einnahme wieder abgesetzt wird. Andere Drogen können ebenfalls die Schlaflosigkeit steigern: Alkohol, Appetitzügler, Betablockers und Kortikosteroids.

Lang andauernde (chronische) Schlaflosigkeit

Die Schlaflosigkeit tritt mindestens drei mal die Woche seit einem Monat oder länger auf. Sie kann durch viele Dinge ausgelöst worden sein und tritt oft im Zusammenhang mit anderen Gesundheitsproblemen auf. Häufige Ursachen sind Depression, chronischer Stress, Schmerz und Unbehagen in der Nacht.

Selbsthilfe für einen guten Schlaf – 12 Tipps

Es gibt eine Menge Möglichkeit wie Du Dir selbst zu einem besseren Schlaf verhelfen kannst – zum Beispiel:

  1. Setze Dir selber eine bestimmte Zeit zum Schlafen gehen und zum Aufstehen – und bleibe bei diesen Zeiten, auch am Wochenende. Dies unterstützt Deinen Körper dabei zu lernen nachts zu schlafen.
  2. Möchtest Du am Tag schlafen, versuche Deinen Schlafbereich zu verdunkeln oder eine Schlafmaske zu tragen.
  3. Wenn Geräusche ein Problem sind, versuche Ohrenstopfer, einen Lüfter oder ein anderes angenehmes Gerät, welches das störende Geräusch überdeckt.
  4. Betätige Dich körperlich am Tag, bewege Dich an der frischen Luft! Aber vermeide körperliche Anstrengungen kurz vor Deiner Bettgehzeit.
  5. Gestalte Deinen Schlafplatz angenehm und bequem. Stelle sicher, dass er dunkel, ruhig und weder zu warm noch zu kalt ist.
  6. Gestalte Deine Bettzeit entspannend, ein warmes Bad oder warme Milch jede Nacht, entspannende Musik genießen, leichtes Lesen. Körper und Seele lernen dadurch diese Routine mit dem Schlafen gehen zu verbinden, so dass eine Schläfrigkeit verursacht wird.
  7. Versuche Schläfchen am Tag zu vermeiden, da diese einen guten Nachtschlaf erschweren können.
  8. Reduziere den Genuss von Tee, Kaffee, Schokolade, Arzneimittel die Koffein, Alkohol oder Tabak enthalten. Diese Stimulantien können den Einschlafprozess erschweren.
  9. Gehe nicht zu Bett mit einem knurrenden Magen – esse zuvor einen leichten Snack (aber keine große Mahlzeit).
  10. Versuche Sorgen auszublenden. Erstellen Dir eine Liste von Sorgen, Problemen und Lösungen mit zeitlichen Abstand zur Schlafenszeit – so dass Du genügend Zeit zum Abschalten hast mit dem Wissen, dass Du Deine Gedanken bereits geordnet hast.
  11. Dein Bett ist zum Schlafen, zum Kuscheln und Lieben da, vermeide den Gebrauch für andere Zwecke.
  12. Dauert es länger als 20-30 Minuten, ohne dass Du einschlafen kannst, so drehe Dich nicht von einer Seite zur anderen mit der Gefahr, dass Du eine Angst entwickelst nicht einschlafen zu können. Stattdessen stehe auf, wechsel den Raum für eine kurze Zeit und versuche Dich abzulenken (Fernsehen, leichte Lektüre oder ähnliches) und versuche es anschließend noch einmal.

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