Schlaf-Routine
Schlafstörung durch Schlafapnoe

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Hast du je das Gefühl gehabt, dass du während deines gemütlichen Nachtschlafes aufgehört hast, zu atmen? Es ist tatsächlich so, dass manche Leute unter solch einem Problem leiden. Die Wurzel des Namens liegt übrigens in dem griechischen Wort „Apnea“, welches „Atemstillstand“ bedeutet.

Im Allgemeinen spricht man dann von einer Schlafapnoe, wenn die Atempausen mehr als 10 Sekunden andauern und häufiger (meist wird eine Zahl um die 10 pro Nacht genannt) in der Nacht auftreten. Aber auch bei einer geringeren Dauer oder Anzahl sollte man unter Umständen ein Gespräch mit seinem Arzt suchen.

Wie wird Schlafapnoe verursacht?

Schlafapnoe kann in drei verschiedenen Formen auftreten; Obstruktive Schlafapnoe, Zentrale Schlafapnoe und gemischte Schlafapnoe.

Obstruktive Schlafapnoe

Während wir schlafen, werden unsere Muskeln entspannt. Die Entspannung der Muskeln hinter den Mund, also das, was auch das Schnarchen verursacht, ist auch, was für Schlafapnoe verantwortlich ist.

Der Unterschied zwischen der Entspannung der Muskeln, welche Schnarchen auslöst und der, die Apnoe verursacht, liegt darin, dass die Muskeln bei Apnoe so sehr entspannt werden, dass die Luftröhre blockiert wird. Während dieser Blockierung, die 10 bis 25 Sekunden andauern kann, wird die Atmung unterbrochen.

Mit über 80% ist die „Obstruktive Schlafapnoe“ die häufigste Form unter den Schlafapnoe Fällen.

Zentrale Schlafapnoe

Zentrale Schlafapnoe tritt viel seltener auf und ist nur für unter einem halben Prozent von Schlafapnoe Beschwerden verantwortlich.

Der Akt des Atmens ist eine sogenannte Reflex-Aktion, sodass wir nicht darüber nachdenken müssen, um dies zu tun, sondern es funktioniert von ganz alleine, genauso wie zum Beispiel der Verdauungsprozess. Die Ursache der zentralen Schlafapnoe liegt an einer Störung des autonomen Prozesses, den Teil des Zentralnervensystems, welcher das Atmen kontrolliert.

Gemischte Schlafapnoe

Obwohl diese Form häufiger auftritt als die zentrale Schlafapnoe, etwa bei 15 % aller Apnoe – Beschwerden, kommt die Gemischte Schlafapnoe doch viel weniger häufig vor als die Obstruktive Form. Wie sein Name bereits andeutet, ist diese Form eine Mischung aus den beiden oben genannten.

Gemeinsamkeiten

Gemeinsam haben alle Formen denselben Effekt: Eine Schlafapnoe verursacht, dass man beim Schlaf aufhört zu atmen. Passiert dies, so wird das Gehirn eventuell den Betroffenen aufwecken, sodass dieser endlich mit dem Atmen wieder anfangen kann.

Dieses Problem hat natürlich Folgen. Der Körper bekommt nicht die Menge an Sauerstoff, die er braucht und, bei schweren Fällen von über 300 Mal in einer Nacht, können Symptome wie Schweißausbrüche, trockener Mund und Hals sowie Kopfweh auftreten.

Wer für längere Zeit unter solch einem Problem leidet, wird eventuell extrem ermüdet und erschöpft von dem Stress und den Störungen seines notwendigen Schlafs sein. Risiken wie Herzinfarkt, Bluthochdruck und Schlaganfälle werden hierdurch deutlich erhöht.

Behandlung einer Schlafapnoe

Schlafapnoe raubt der betroffenen Person Lebensqualität und steigert die Anfall-Risiken von Herz- und Kreislaufproblemen durch die Schlafstörungen und den Sauerstoffmangel. Diese Beschwerden sollten daher unbedingt mit einem Arzt besprochen werden.

Eine Behandlung wird häufig an die individuelle Person angepasst, wobei Diagnose von Lebensstil, Gewicht und Schlafgewohnheiten, durch einen Schlaf-Test, wichtige Anhaltspunkte geben können über den individuellen Fall und seine Einzelheiten und wie extrem dieser ist. Basiert auf einer solchen Diagnose können dann mögliche Entscheidungen über eine passende, individuelle, Behandlung getroffen werden.

Bei Ursachen wie Übergewicht wird natürlich ein geeignetes Abnehm-Programm empfohlen, ungünstige Schlafpositionen können mit Hilfe von speziellen Kissen korrigiert werden. Bei durch Alkohol verursachte Über-Entspannung wird natürlich eine reduzierte Aufnahme von Alkohol empfohlen werden. Für sehr schlimme Fälle können auch spezielle Sauerstoffgeräte angeordnet werden, um die Atmung leichter zu machen.

Je nach Fall hilft eine Behandlung des Betroffenen, um diesem zu einem besseren Schlaf zu verhelfen. Dadurch werden körperlicher Stress und gesundheitliche Risiken reduziert und eine bessere Lebensqualität, mit einem normalen und gesünderen Zustand, erreicht.

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