Ein Wasserbett zu kaufen hat seinen Reiz und klingt für viele verlockend, trotzdem entscheiden sich nicht wenige am Ende doch für das „Bekannte“, die Neugier aber bleibt trotzdem und vielleicht wäre für dich ein Wasserbett ja auch die bessere Wahl. Wie und wieso es ein Wasserbett sein kann, hierzu diskutieren wir heute die gesundheitlichen Vorteile und zeigen dir wichtige Punkte, die dir bei einer Auswahl helfen können.
Wasserbetten haben überzeugende gesundheitliche Vorteile
Die gesundheitlichen Vorteile von Wasserbetten sind überzeugend, besonders für:
Allergiker und Asthmatiker: durch die glatte Oberfläche eines Wasserbettes haften keine Milben, sie ist zudem sehr hygienisch und leicht zu reinigen – mit einem angefeuchteten Tuch ist das Bett sehr schnell und einfach von Staub und angesammelten Schmutz befreit.
Rheuma und Arthritis: Menschen, die schwer mit Druckstellen klarkommen – wie bei Arthritis oder Rheuma – können Entlastung auf einem Wasserbett bekommen. Im Gegensatz zu gewöhnlichen Matratzen bilden sich bei Wasserbetten keine Druckstellen, die Matratze gibt einfach nach, um sich dem Körper anzupassen. Dies fördert einen bequemen und besseren Schlaf.
Rückenschmerzen: Ein gutes Wasserbett verteilt das Körpergewicht seiner natürlichen Form folgend. Dies kann bei manchen Rückenbeschwerden sehr entlastend wirken, da die Form des Körpers nicht von einer festen Unterlage in eine unnatürliche Position gedrückt bzw. gezwungen wird. Die Wirbelsäule liegt daher gerade auf, auch wenn man auf der Seite liegt. Hier „tauchen“ Schulter- und Hüftparteien auf eine natürlichere Position, wenn das Wasser nachgibt.
Empfindlichkeit zu Druck: Wie bei Rheumatiker gibt es Menschen mit empfindlicher Haut, die sich unter den Druck von gewöhnlichen Matratzen schwertun und was diesen den erholsamen Schlaf rauben kann. Ein Wasserbett kann helfen von solchem Druck auf sensibler Haut zu entlasten, um so eine ruhigere und erholsamere Schlafroutine zu ermöglichen.
Wie wählt man das richtige Wasserbett
Wenn du dich grundsätzlich für ein Wasserbett wegen seiner vielen gesundheitlichen Vorteile entschieden hast, dann must du einige wichtige Aspekte und die richtigen Fragen in Betracht ziehen, denn nicht alle Wasserbetten sind gleich, genauso wie bei normalen Matratzen. Hier sind es unterschiedliche Härte, Wasserbewegung und Seiten, die für deine Entscheidung für dein für dich richtiges Wasserbett wichtig sind
Wasserbetthärtegrad oder Beruhigungsstufe?
Viele Menschen fragen über den Wasserbetthärtegrad eines Wasserbettes. Diesen gibt es nicht in der Form, wie von einer Standard – Matratze gewöhnt. Bei einem Wasserbett schaut man stattdessen nach der Beruhigungsstufe oder Stabilisierung, und dies sollte entschieden werden vor dem Kauf. Der Kern eines Wasserbettes ist mit Vlieslagen gebaut, wie viele Lagen ist dabei entscheidend dafür, wie viel Bewegung entsteht. Es gibt etwa 6 bis 7 verschiedene Stufen von:
- Freier ungehinderter Bewegung – die sogenannte „Free-Flow“ oder „Full-Motion“
- Medium Bewegung – „Semi-Waveless“
- Bis zu einer extrem ruhigen Bewegung fast ohne Wellengang – auch „Motion-Free“ oder „Waveless“ bezeichnet.
Es ist wichtig, dass du dich gut über die verfügbare Beruhigungsstufe informierst und, wenn möglich, diese auch zu testen, bevor du eine Kaufentscheidung triffst.
Soft-Side oder Hard-Side
Wasserbetten werden in zwei Formen angeboten: Softside und Hardside – Seiten; also weiche Seiten oder harte Seiten. Die wichtigsten Unterschiede zwischen diesen sind:
Hardside – braucht ein spezielles Bettgestell, in welcher die Matratze eingelegt ist – etwa wie eine Box. Diese hält die Matratze in seiner Form, man braucht aber etwas Übung, um elegant auszusteigen. Hardside Wasserbetten sind mit komplettem Bettgestell.
Softside – braucht keinen Rahmen und steht ähnlich wie eine normale Matratze. Der aktuelle Wasserbehälter liegt innerhalb eines speziell gefertigten Matratzenbezugs, der mit stabilen Stoffrändern ausgekleidet ist – die bringen die Form und Stabilität für das Bett, ohne einen harten Rahmen. Ein komfortables Softside Wasserbett erlaubt auch das einfache aussteigen wie bei einer normalen Matratze.
Für ein oder zwei Personen
Wo möglich ist ein „Dual System“ Wasserbett, d.h. zwei separate Matratzen für je eine Person innerhalb eines Matratzenbezugs, eine clevere Wahl bei einem Wasserbett für zwei Personen. Beim Kauf kann jeder dabei die von ihm bevorzugte Beruhigungsstufe auswählen. Die Wassertemperatur selbst kann dann individuell auch bei der späteren Nutzung eingestellt werden. Wer lieber aber eine einzelne Matratze bevorzugt, wird hier auch gut versorgt.
Ohne Heizung geht es gar nicht
Stelle sicher, dass dein neues Wasserbett mit einer guten und geprüften Heizung ausgestattet ist. Wieso hat ein Wasserbett aber überhaupt eine Heizung? Viele Menschen empfinden diesen Punkt ungewöhnlich, aber hierfür gibt es gute Gründe. Ohne Erwärmung ist das Wasser kalt und ein kaltes Bett bietet nun mal kein Vergnügen darauf zu schlafen, nicht mal im Sommer. Zudem ist ein kaltes Bett auch ungesund und kühlt die Körpertemperatur herunter. Im Gegensatz zu einer Standard Matratze wird die Wassermatratze auch nicht durch deine Körpertemperatur erwärmt – sie bleibt kalt. Ein Wasserbett wird nur auf wenige Grad erwärmt, ca 27°C, diese Temperatur hält warm in Winter, aber auch kühl im Sommer – nicht überzeugt? Vergleiche dies mit einem 27°C warmen Wasser im Schwimmbad im Sommer und wie schön dies für Abkühlung sorgt.
Service ist wichtig
Ein guter Service ist ein Muss. Obwohl ein Wasserbett sehr stabil ist und sehr selten Probleme bekommt, so ist es doch wichtig, einen zuverlässigen Service zur Hand zu haben. Ein guter Handelspartner liefert auch die wichtigen Qualitäts-Konditionierer, die das Wasser hygienisch und sauber halten, spezielle Reiniger für die Oberfläche und Ersatzteile – und steht dir schnell und effizient zur Seite, wenn mal ein Problem auftritt.
Sleeping Pair Bild: ©iStock.com/lisegagne