Forscher haben es bestätigt, Barfuß gehen ist an sich gesünder für deine Füße, zumindest ergab dies eine Studie(1) 2012 über das Barfuß gehen, die sich genau mit diesem Thema befasste, das heißt, ob barfuß gehen nun tatsächlich gesünder ist als Schuhe zu tragen für deine Füße. Eigentlich ist das Ergebnis, dass dem so ist, kein wirklich überraschender Fund. Füße, denen es erlaubt ist, sich frei beim Laufen zu entfalten fühlen sich einfach wohler und gesünder als ihre verschwitzten und gequetschten Geschwister in Schuhen.
Barfuß oder flache Schuhe
Würde man eigentlich nicht darauf kommen, aber flache Schuhe sind nicht die so perfekten Gesundheitsknüller, wie man eigentlich denkt oder vermuten würde. So fast barfuß, aber nur mit etwas Schutz. Ist aber angeblich nicht so, denn ein steifer Schuh begrenzt die natürliche Bewegung des Fußes und zwingt das Körpergewicht auf den hinteren Teil des Fußes statt zentral, wo es sein sollte. Daher braucht er Entschädigung in Form von einer kleinen Schuhsohle. Dies wirft das Körpergewicht nun ein kleines bisschen vorwärts, sodass der Impakt direkt auf die Fersen vermieden werden kann. Natürlich geht es genau ins andere Extrem mit hohen Schuhsohlen, wo das Körpergewicht direkt auf den Fußballen und die Zehen gedrückt wird.
Trotz allem ist es so: Barfuß laufen ist für die Füße an sich das Beste und am gesündesten, aber natürlich auf „Natürlich“. Grass und Füße harmonieren hier gut, Schlamm und Füße passen, Erde und Füße passen, Holz und Füße passen wunderbar zusammen. Mit was aber „nackte“ Füße nicht so gut klarkommen ist: kalt und hart, Beton und Konkret, Asphalt und Stein.
Spezialisten empfehlen aber dennoch nicht ständig draußen barfuß herumzulaufen, denn da gibt es dann doch zu viele Gefahren in unserer modernen Welt. Von Glassplittern bis hin zur Zecken – Gefahr gibt es vieles, auf was man achten muss, also das Barfuß gehen mit Vorsicht angehen, um es auch wirklich genießen zu können. Zudem gibt es natürlich viele tägliche Gelegenheiten, wo es schwierig ist, barfuß zu laufen, vom Einkauf bis zur Arbeit, von daher sind die Möglichkeiten barfuß zu laufen schon von daher auf private Bereiche beschränkt.
Genießen mit Verstand
Wie auch immer. Wir müssen letztendlich selber entscheiden, welche Schuhe, oder auch nicht, wir tragen möchten. Manchmal gehört die Entscheidung auch nicht uns allein, denn vielleicht muss man ja eine Uniform zur Arbeit tragen, mit einem bestimmten Schuhstil, oder der Jorge Gonzalez und sein Laufsteg Models oder andere Designer machen dass sowieso täglich im „High-Heel-Stil“.
Aber es ist wichtig über die individuellen Vor- und Nachteile verschiedener Schuharten und auch des Barfußgehens Bescheid zu wissen, sodass man weiß, was man sich bzw. seinen Füßen letztlich antut und wir so die richtige Wahl beim Schuhkauf treffen können.
Nachdem ich für einige Zeit in meinem Leben auch in High Heels stundenlang arbeiten musste, bin ich heute persönlich, wann immer sich die Gelegenheit ergibt, ein Barfuß-Mensch, was ich auch wirklich genieße, wenn auch mit der nötigen Vorsicht, denn man muss immer aufpassen, wohin man tritt, oder nicht ;)
Mehr Auswahl, wir freuen uns!
Nachdem dieses Jahr besonders flache Schuhe zusammen mit dem Kimono auf dem Laufsteg präsentiert worden sind, bieten natürlich solche Schuhe wie Ballerinas, offene orientale Sandalen und die begehrten Smart Lace-Ups eine starke Beliebtheits-Konkurrenz zu den High Heels. Modebegeisterten Frauen, die auch Wert auf gesunde Füße legen, können sich darüber freuen, denn so hat man eine umfangreiche Auswahl an Schuhen für jeden Zweck. Manchmal eben auch ganz ohne, um unseren Füßchen die gern gesehene Menge an frischer Luft und Bewegungsfreiheit zu geben. Letztlich liegt die richtige Wahl wahrscheinlich in einer ausgewogenen Balance zwischen verschiedenen Schuharten und – wann immer es möglich ist – dem Barfußgehen.
1) „Shod Versus Unshod: The Emergence of Forefoot Pathology in Modern Humans?“