Licht-Temperatur
Farbtemperatur erklärt

Geposted in Schöner Wohnen

Obwohl Lampen in verschiedenen Farbtönen eingesetzt werden können, sind es doch die, die uns weißes Licht spenden, welche uns am meisten in unserem täglichen Leben begleiten, sei dies als Halogen-, LED- oder Energiesparlampe oder früher als klassische Glühlampe, welche sicher in Form von Restbeständen auch noch im Umlauf ist, obwohl die EU diese Beleuchtungstechnik in Rente geschickt hat. Aber weiß ist nicht immer gleich weiß, und dies sorgt mitunter für etwas Verwirrung, spätestens, wenn man vor dem Regal im Baumarkt steht. Hier trifft man häufig eine riesige Auswahl an unterschiedlichen Lampen mit unterschiedlichen Angaben an, und auf den ersten Blick ist außer beim Preis und natürlich der verwendeten Technik, oft kein wirklicher Unterschied erkennbar. Wenn es dir auch so geht, dann tröste dich, ein Blick nach links und rechts wird dir schnell bestätigen, dass es nicht nur dir so geht.

Licht-TemperaturDas Personal zu fragen hilft auch häufig nicht unbedingt weiter, denn diesen fehlt ab und an selber die Kenntnis oder, wenn vorhanden, tendieren diese gerne dazu, ihre Beratung in einer Fachsprache anzugehen, sodass man sich mitunter wünscht, dass man niemals gefragt hätte, und am Ende geht man dann sowieso aus dem Laden, ohne der richtigen Lampe in der Hand. Wie bei vielen, so gilt auch bei Lampen: Selber forschen und Wissen aneignen, macht Entscheidungen viel einfacher.

Ein wenig Licht auf die Sache werfen ;)

Ein weißes Licht ist in verschiedenen Temperaturen erhältlich. Unabhängig von der „Temperatur“ sind diese immer noch weiß, aber eben mit unterschiedlich wärmerer oder kälterer Ausstrahlung. Dabei bedeutet, umso roter das Licht, umso wärmer, und umso blauer das licht, umso kühler wird es beschrieben.

Die Werte liegen dabei zwischen 2700K (also warm) und bis zu 8000K (also sehr kalt). Diese Nummern sind normalerweise auf der Verpackung zu finden. Problem gelöst? Schön wäre es, aber so einfach will man es uns nun auch wieder nicht machen, denn manchmal haben sich die Hersteller ihre eigene Nummern ausgedacht, und dann wird es schwierig!

Verfügbare Licht – Temperaturen und ihre Wärmerausstrahlung:

Temperaturen und ihre Wärmerausstrahlung

  • 2700K – sehr warmes und gemütliches Weiß. Häufig verwendet für Wohn- und Schlafzimmer.
  • 3000K – warmes Weiß. Verwendet, wo klares Licht gebraucht wird, wie etwa in der Küche oder auch im Badezimmer.
  • 3500K – Weiß. Ein Standard-Weiß, welches überall einsetzbar ist.
  • 4000K – kühles Weiß. Ein kühles Weiß ist nützlich in Räumen, wo gearbeitet wird oder wo gut gesehen werden muss, wie in einer Garage, im Arbeitszimmer oder auch in einer Küche, die besser beleuchtet werden muss.
  • 6500K – 6500K simuliert Tageslicht. Dieses wird meistens nicht für die normale Wohnumgebung verwendet, sondern häufig in der Industrie, wo Tageslicht eine wichtige Rolle spielt, zum Beispiel bei einer Arbeit mit Farbabgleichung, Augenprüfung, aber auch in Krankenhäusern und in verschiedenen anderen Bereichen. Manche verwenden diese Lichtfarbe, um einen Make-Up Spiegel zu beleuchten, da es einen guten Vergleich zu Tageslicht bietet.
  • 8000K – extrem blaues Weiß, fast Himmelblau. Dieses extrem kalte Licht wird gerne im Spezialistenbereich verwendet, zum Beispiel bei professionaler Fotografie oder auch bei Architekten. Er eignet sich aber nicht zum Wohnen.

Wo dieser Nummern zu finden sind

Farbtemperatur des WeißJeder Art von Lampen, sei es die gängige und beliebte LED E27, die Energiesparlampe 14 oder die sensiblen Halogen Lampen, haben die Farbtemperatur des Weiß auf der Verpackung. Natürlich gerne von den Herstellern so platziert, dass wir diese oft nicht direkt auf Anhieb finden, wie gesagt, so leicht möchten uns die Hersteller es ja nicht machen. Aber mit ein wenig Studium findet man die notwendige Angabe schon.

Mit dem Aufkommen der Energiesparlampen und jetzt auch gerne (und besser) LED-Lampen ist der Einkauf der richtigen Lampe, mit der richtigen Farbtemperatur, dem richtigen Sockel usw., für uns zwar nicht einfacher geworden, aber wer sich vorher informiert, der findet auch heute schnell zu seinem „richtigen“ Licht und steht nicht ganz so verloren vor dem Regal.

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