Verlobungsring
Verlobungsring – aktuell wie nie

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Der Akt der Verlobung ist zwar grundsätzlich nichts Neues, vielmehr gibt es diesen bereits seit dem Altertum, im Unterschied zu früheren Zeiten ist eine Verlobung heute aber etwas ausschließlich romantisches, der Freude und sicher auch des Stolzes einen so tollen Partner gefunden zu haben, was man der Welt ja auch mitteilen möchte. In früheren Zeiten, als Hochzeiten noch ausgehandelt wurde und oft auch Genehmigungen voraussetzten, war von Romantik, außer in Ausnahmefällen, sicherlich meistens keine Spur und so diente die Verlobungszeit auch dazu, dass sich die Paare und deren Eltern / Familien besser kennenlernten.

Der Verlobungsring als Symbol der Verbundenheit

Paar - Du und dein PartnerHeute ist dies glücklicherweise, zumindest in den meisten westlichen Ländern, dann doch anders. Eine Verlobung ist zwar weder gesellschaftlich noch gesetzlich in irgendeiner Weise gefordert, dennoch ist sie besonders für junge Paare ein Symbol der Liebe und ein Ausdruck, dass man eine gemeinsame Zukunft angehen möchte. Ein besonderer Ausdruck, der dies besiegelt, und mit dem man sich auch zu seinem Eheversprechen quasi öffentlich bekennt, findet sich im Verlobungsring ohne, aber vor allem auch mit Diamanten wieder, dessen romantische Komponente man auf die Römerzeit zurückführt. Traditionell wird in den meisten Ländern der Verlobungsring am Ringfinger der linken Hand getragen. Am Tage der Hochzeit wandert der Ring als Symbol der Verbundenheit dann nach rechts, wobei es hier aber Unterschiede in den einzelnen Ländern gibt. Unterschiede gibt es auch darin, ob sowohl Mann als auch Frau einen Verlobungsring tragen. Ist dein Partner also nicht aus Deutschland, ist es empfehlenswert, vorher abzuklären, wie die jeweiligen Sitten sind, um sich dann auf eine gemeinsame Vorgehensweise zu einigen, denn als Partner, die zukünftig ihr Leben miteinander verbringen möchten, sollte man schon an diesem Punkt damit anfangen, gemeinsam zu planen.

Wie viel Karat sollen es denn sein?

Nun, primär hängt dies natürlich vom eigenen Budget ab. Als Ausdruck der gemeinsamen Liebe, reicht natürlich zur Not auch der Ring vom Öffner einer Getränkedose, wie in manchen Film gerne gezeigt. Aber ein bisschen mehr sind sich Liebende dann doch wert. Meist sind Verlobungsringe aus Gold, Silber oder Platin. Der Goldgehalt bei Ringen wird meist in Karat angegeben, wobei ein höherer Wert auch einen höheren Anteil an echtem Gold in der jeweiligen Legierung bedeutet. Der Goldgehalt wird in Bruchteilen von 1000 angegeben, wobei 24 Karat für reines Gold steht, 8 Karat stehen dann entsprechend für 33%.

VerlobungsringMit dem Gehalt des Goldes steigt dabei auch die Weichheit, und auch wenn ein Ring mit hohem Goldanteil dadurch nicht gleich sofort Kratzer bekommt, wenn mal was passiert, so sollten Ringe mit hohem Goldgehalt doch vorsichtiger behandelt werden. Allerdings entscheidet dies nicht alleine der Goldgehalt, wie kratzfest ein Ring ist, sondern auch was ansonsten an Metallen in der Legierung enthalten ist. Das beliebte Weißgold, welches durch Beimischungen verschiedener weißer Metalle, die dem Gold die Farbe entziehen, entsteht, kann dazu neigen über die Zeit an seiner Farbe einzubüßen. Die unterschiedliche Zusammensetzung der beigemischten Metalle erklären übrigens auch die Farbunterschiede beim Weißgold bei verschiedenen Ringen und bei Gold als solches (Weißgold, Rotgold, Grüngold…). Bei Weißgold wird bei hohem Goldanteil heute vorwiegend Palladium beigemischt, weswegen man es auch als Graugold bezeichnet.

Als Tipp, wie viel Karat es denn sein soll, könnte man wenigstens zu 14 Karat raten, da durch den höheren Goldanteil die Ringe insgesamt farbintensiver und lebendiger wirken, auch wird Ringen mit diesem Goldanteil eine gute Haltbarkeit nachgesagt, Ringe mit weniger Goldgehalt drohen dagegen schnell zu korrodieren. Hierfür gibt es zwar auch Schutzschichten, allerdings halten diese bei sehr günstigen Ringen mitunter nicht lange. Positiv ist auch, dass je höher der Goldanteil ist, umso weniger sind üblicherweise andere Metalle, wie zum Beispiel Nickel enthalten, was positiv für Menschen ist, die darauf allergisch reagieren. Denn auch wenn es EU-Bestimmungen zum Nickelgehalt gibt, ist dieser dennoch mitunter in geringen Mengen noch beigemischt.

Der Perfekte MannWie man schnell merkt, ist das Thema Ringe und Gold ein sehr vielfältiges. Und so kosten gute Verlobungsringe, wie auch Trauringe, mit hohem Goldgehalt und edlen Legierungen auch ein wenig mehr. Dafür hat man aber auch meist länger Freude und vermutlich gibt es keinen besseren Moment wie den Startschuss für ein gemeinsames Leben mit einem anderen Menschen als in etwas hochwertiges zu investieren, auch wenn es mitunter mal etwas teurer ist. Die Liebe sollte es einem wert sein.

Und was wird aus dem Verlobungsring?

Nun, die Verlobungszeit kann kürzer oder länger ausfallen, was aber macht man mit dem Verlobungsring am Tag der Hochzeit? Kann man Verlobungsringe auch als Trauringe tragen? Grundsätzlich natürlich, es gibt ja kein Gesetz, was dies verbieten würde. Man kann aber auch alternativ die Verlobungsringe überarbeiten lassen, etwa mit dem Datum der Hochzeit, oder auch aufpeppen lassen. Letztlich eine persönliche Entscheidung, aber wahrscheinlich ist es für viele auch eine gute Entscheidung nur einmal Ringe zu kaufen, aber dafür dann auch hochwertige.

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