Wenn die Nase juckt

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Hausstauballergien sind nicht nur recht weit verbreitet, sondern auch sehr unangenehm und können im schlimmsten Fall langfristig zu Asthma führen. Doch wie wird eine Hausstauballergie ausgelöst, welche Symptome treten auf und was können wir machen, um das Problem zu lindern und besser in den Griff zu bekommen?

Hausstauballergien sind zunächst eine allergische Reaktion gegenüber dem Kot von Hausstaubmilben, das Problem ist also nicht der Staub an sich und auch nicht das Tierchen als solches, sondern vielmehr die allergieauslösenden Stoffe in deren Kot. Hausstaubmilben selber sind kleine Spinnentierchen, die mit dem bloßen Auge zwar nicht sichtbar sind, aber dennoch halt für viele, man geht von mindestens vier Millionen Betroffenen alleine in Deutschland aus, ein großes Leiden nach sich ziehen können. Vorwiegend ernähren sich diese kleinen Plagegeister von abgestorbenen Hautzellen, aber letztlich ist es dann der eiweißhaltige Kot dieser Milben, der uns Probleme macht. Für die Behandlung an sich kommen verschiedene Medikamente in Frage sowie unter Umständen eine Hyposensibilisierung. Besser ist aber immer die Prävention.

Wie äußert sich eine Hausstauballergie?

Die allergische Reaktion unseres Körpers auf diesen Kot kann Rhinitis (chronische Entzündung der Schleimhaut), Jucken oder allergisches Asthma auslösen. Symptome sind dann häufig Dauerschnupfen und Niesanfälle, Augen- und Ohrenjucken, geschwollene Augenschleimhäute. Halsschmerzen bis hin zu asthmatischen Husten. Im schlimmsten Fall, und vor allem wenn nicht behandelt, kann sich nach einigen Jahren sogar ein richtiges Asthma entwickeln.

Unangenehmerweise treten die Symptome meist das ganze Jahr auf, besonders schlimm meistens während der Heizperiode und bezüglich des Tagesablaufes oft kurz nach dem Aufstehen.

Maßnahmen, um die Hausstaub – Belastung zu reduzieren

Allergiker erfahren die größten Probleme meist im Liegen, und besonders durch das Schlafen im Bett, machen sich doch die Milben besonders gerne hier breit, da diese ein warmes und feuchtes Milieu lieben. Ein guter Startpunkt sind dann entsprechende spezielle milbendichte Matratzenbezüge (Anti-Milben-Bezüge), auch spezielle Bezüge für Kissen sollten nicht vergessen werden. Eine mögliche Alternative könnte auch ein Wasserbett sein. Möglichst auf Heizen im Schlafbereich verzichten, da Heizen die Aufwirbelung vergößert. Ebenso gehören alle Staubsammler aus dem Schlafbereich verbannt.

Offene Schränke: Offene Schränke und Regale sind so richtig ideal, wenn es darum geht, Staub zu sammeln, sofern möglich, sind besonders für Allergiker also entsprechend geschlossene Regalsysteme vorzuziehen. Für das Abstauben werden feuchte Mikrofasertücher empfohlen, da diese den Staub weniger aufwirbeln.

Sitzgelegenheiten: überlegenswert sind Ledergarnituren, da diese leichter zu reinigen sind und weniger Staub ansammeln als Stoffgarnituren.

Waschen: alle Stoffartikel, die gerne Staub regelrecht magnetisch anziehen, wenn möglichst häufiger waschen, ebenso können sich Milben natürlich in unseren Kleidungsstücken ansammeln. Wichtig zu wissen ist aber, dass eine Waschtemperatur von mindestens 60° notwendig ist, da nur dann die Milben abgetötet werden.

Teppiche: Teppiche sind natürlich ideal für Milben, von daher, wenn möglich, darauf verzichten. Glatte Fliesen oder Parkettboden sind auch einfacher zu reinigen und sauber zu halten.

Auf den richtigen Staubsauger achten

Eine ganz wichtige Präventionsmaßnahme ist natürlich das regelmäßige Staubsaugen, Hausstauballergiker sollten dabei aber vermeiden zu viel Staub aufzuwirbeln, der dann ja eingeatmet würde. Es ist also wichtig, beim Staubsaugerkauf auf eine reine Ausblasluft zu achten. Informationen zu geeigneten Staubsaugern, die mit intelligenter Motor- und Filtertechnik gerade für Allergiker eine wirkliche Hilfe sind, und auch wie allgemein Staubsauger im Test abgeschnitten haben, kannst Du einem Staubsauger-Test entnehmen.

Mit der Wahl des richtigen Staubsaugers und den anderen erwähnten Präventionsmaßnahmen kannst du die Belastung durch den Milbenkot und der durch diese ausgelösten Hausstauballergie deutlich reduzieren.

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