Belastungsinkontinenz trifft nicht nur ältere Menschen, wie man vielleicht vermuten würde, sondern kann auch bereits bei Menschen in noch jüngeren Jahren auftreten. Diese Schwäche schlägt häufig bei Hustenanfällen zu, kann aber auch beim Lachen und in anderen Situationen auftreten, was die Betroffenen dann schnell wieder zurück auf die Erde bringt und natürlich auch in eine sehr belastende und unbehagliche Situation. Belastungsinkontinenz kann das tägliche Leben sehr unangenehm belasten und schwierig gestalten, aber es gibt schon ein paar Wege, die einem helfen können, um besser mit diesem Problem umgehen zu können.
- Auf die Ernährung achtgeben. Das Vermeiden von Verstopfung hilft dabei, den Druck auf die Blase zu reduzieren. Viel Obst, Gemüse und Vollkornprodukte helfen dabei, eine gute Versorgung mit Ballaststoffen zu bekommen und so den Durchgang frei und gesund funktionierend zu halten.
- Übergewicht vermeiden. Übergewicht ist grundsätzlich ungesund und belastet viele körperliche Funktionen inklusive mitunter auch einem gesunden Wasser lassen. Zusätzlicher Stress auf die Muskulatur der Blase und starker Druck durch Übergewicht im Bereich des Beckenbodens können durch Übergewicht ein Inkontinenz-Problem verschlimmern.
- Diuretische Lebensmittel in Maßen verzehren bzw. trinken. Koffeinhaltige Getränke wie Kaffee und Coca-Cola liefern entsprechend hohe Dosierung an Koffein, was bekannt ist als ein starkes Diuretika. Aber auch Lebensmittel wie beispielsweise Stangensellerie oder Spargel haben mitunter eine diuretische Wirkung. Diese stimulieren die Niere dazu zu entwässern und dabei mehr Urin zu produzieren. Während diese Wirkung mitunter auch geschätzt und erwünscht wird, kann dies bei Menschen mit Inkontinenzproblemen zu Problemen führen, denn Diuretika haben auch den unangenehmen Effekt, dass man oft sofort rennen muss. Eine zusätzliche Belastung für alle unter Inkontinenz leidenden Menschen.
- Obwohl Diuretika in Maßen aufgenommen werden sollten, so ist dennoch auf eine gesunde Menge an Flüssigkeitsaufnahme zu achten. Etwa 1 1/2 bis 2 Liter täglich, den Tag über gleichmäßig verteilt, wird hier normalerweise empfohlen. Dies hilft nicht nur dabei, die im Urin lebenden Bakterien in Grenzen zu halten, sondern unterstützt auch das gesunde Funktionieren des Harntrakts im Ganzen. Hoch konzentrierter Urin kann Inkontinenz verschlimmern. Ausreichend Flüssigkeit ist zudem auch für den Darmtrakt notwendig, um Verstopfungen zu vermeiden.
- Wie schon erwähnt, sollten Verstopfungen vermieden werden, da dies ein Inkontinenzproblem verschlimmern kann. Die oben genannten Punkte berücksichtigen daher bereits die Blickrichtung auf einen gesund funktionierenden Darmtrakt. Zusätzlich ist ausreichend Bewegung an dieser Stelle unbedingt notwendig für einen gesunden Stoffwechsel. Viel Bewegung, auch zur Stimulierung, zusammen mit ausreichenden Mengen an Ballaststoffen und Flüssigkeit, hilft eine Verstopfung zu vermeiden.
Unterstützende Inkontinenzprodukte helfen bei einer bestehenden Inkontinenz, um Betroffenen Sicherheit im täglichen Leben zu geben und um unangenehme Situationen zu vermeiden. Für leichte Fälle sind tragbare Binden nicht unangenehmer zu tragen wie normale Frauen-Binden. Ganz leichte, sehr schlanke Varianten bieten mit speziellem hochabsorbierenden Stoff einen guten und sicheren Schutz.
Zusätzlich ist es sehr wertvoll, die Blase zu trainieren, etwa mit speziellen Übungen, die man täglich durchführen kann, oder auch Beckenboden-Übungen, um die ganze Muskulatur zu stärken. Für Betroffene könnte sich auch ein Blase-Tagesbuch als sehr hilfreich erweisen. Dieses hilft Schwachstellen und Probleme, tägliche Routinen etc. festzuhalten und liefert so auch eine sehr gute Unterstützung für einen Arzt, wenn dieser eine Diagnose erstellen möchte. Wertvolle Informationen, sowohl spezifisch zur Belastungsinkontinenz als auch zu weiteren Inkontinenz Problemen, findet man auch bei der Gesellschaft für Inkontinenz.
Informationen, Hilfsmittel und auch eine bewusste Aufnahme von Nahrungsmitteln sowie ausreichend Bewegung können Betroffenen das Leben mit der Inkontinenz erleichtern.