Saft und Smoothies
Gesundheit und Marketingfallen

Geposted in Ernährung, Gesundheit

Fast alle möchten sich heutzutage bewusst gesund ernähren. Insbesondere die junge, moderne Bohème der Weltstädte hat sich zum Ziel gesetzt, den aufregenden und schlauchenden Alltag mit meditativen Sportarten wie Yoga und einer ganz spezifischen Ernährung, etwa gluten- oder fleischfrei, auszugleichen. Für diejenigen, die damit noch nicht zufrieden sind, gibt es jetzt noch das bildliche Sahnehäubchen auf den Karrottenkuchen oben drauf: die kalt gepressten Säfte von Anbietern wie Uzuma.

kaltgepresste Säfte: auf den Fruchtanteil achten

Um zu verstehen, wieso kaltgepresste Säfte aus speziellen Shops besser sind als andere, muss man erst mal wissen, dass die Werbung und Marketingspezialisten in den letzten Jahren einige Fallen aufgestellt haben, was vermeintlich gesunde Ernährungsprodukte im Supermarkt betrifft. Denn obwohl in allen Säften natürlich wesentlich gesündere Nährstoffe drin sind, als etwa in Cola oder Bier, heißt das noch lange nicht, dass man wirklich auch das bekommt, was auf der Packung steht. Die meisten abgepackten Säfte werden mit Zucker gepanscht. Im schlechtesten Fall liegt der tatsächliche Fruchtanteil bei unter 50%.

Saft und SmoothiesZudem, und das wissen viele auch nicht, ist der Verarbeitungsprozess für Säfte auf herkömmliche Art und Weise nicht schonend. Im Gegenteil: beim Zerhexeln von Obst und Gemüse entsteht Hitze, die eigentlich alle wichtigen Vitamine tötet. Geschmack und Haltbarkeit sowie Farbe und Beständigkeit der Konsistenz werden von der brachialen Verarbeitungsmethode genauso beeinflusst. Kein Wunder, dass es also jetzt einen regelrechten Ansturm auf Alternativen gibt.

Zwar sind die kaltgepressten Säfte teurer, aber sie sind auch wesentlich umständlicher herzustellen. Die schonende Verarbeitung, die seit jeher auch schon beim Olivenöl angepriesen wird, braucht Zeit, die besten Produkte und komplexe Maschinen. Privat ließe sich das in der eigenen Küche überhaupt nicht verwirklichen. Verzichten müssen ernährungsbewusste Menschen, die nicht in Berlin oder Paris oder Tokyo leben, aber auch nicht: obwohl die Ware frischer ist, lässt sie sich länger halten, sodass eine Bestellung über das Internet mittlerweile zur beliebtesten Variante für gesunde Kunden geworden ist.

Viele Einsatzmöglichkeiten für Säfte

Diätcoaches loben zudem auch die mannigfaltigen Einsatzmöglichkeiten der Säfte. Sie sind nicht nur Genussmittel, sondern können auch bei einer Abspeck- oder Entgiftungsdiät helfen. Statt zu essen, trinkt man jeden Tag fünf ausgewählte Säfte, die den Magen und das Blut reinigen. Sie passen perfekt in den Yoga- und Entspannungslifestyle, nach dem viele sich in der Hektik des Alltags sehnen. Und: die Variationen an möglichen Säften steigen. Wer Orangen- oder Multivitaminsaft satt hat, der wird erstaunt sein, was alles möglich ist, wenn man auch Gemüse sanft zerhexelt. Kein Wunder also, dass die Beliebtheit auch unter denen steigt, die sich eigentlich nichts aus dem Gesundheitswahn machen: die Säfte schmecken eben besser.

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